Kroatische Erfinder
und ihre Erfindungen

Kroatien kann einige der klügsten Köpfe und fantastischsten Erfindungen unserer Zeit für sich beanspruchen! Die Liste der kreativen kroatischen Köpfe ist lang. Sie werden sicher überrascht sein, wie viele Alltagsgegenstände von Kroaten erfunden wurden! Begleiten Sie uns auf eine Reise in das Land der Erfinder!

 

Erfinderland Kroatien – Hätten Sie’s gewusst?

Innnovationsländer und Kreativfundgruben wie Italien, Deutschland und USA sind allgemein bekannt. Aber hätten Sie gedacht, dass wir dem Urlaubsparadies Kroatien neben Adria, gutem Essen und Sonne pur auch einige der klügsten Köpfe und fantastischsten Erfindungen der heutigen Zeit zu verdanken haben? Nein? Dann lassen Sie sich überraschen, wie viele Alltagsgegenstände Sie nutzen, die von kroatischen Erfindern stammen. Die Liste kroatischer Geistesblitze ist lang. Testen Sie sich einmal selbst. Hätten Sie gewusst, dass diese Erfindungen aus Kroatien kommen? Begleiten Sie uns auf eine Reise in das Erfinderland Kroatien!

 

Oh, là, là – Die Krawatte als Modesensation des 17. Jahrhunderts

Bei der Krawatte handelt es sich bestimmt um die bekannteste kroatische Erfindung. Im 17. Jahrhundert schlossen sich kroatische Soldaten der französischen Armee an und trugen als Markenzeichen ein Tuch um den Hals, welches auf eine ganz bestimmte Weise verknotet war. Die Franzosen kopierten das modische Accessoire rasch und der Trend verbreitete sich auch in anderen Ländern wie ein Lauffeuer. Der Begriff Krawatte kommt vom französischen Wort cravate, was ursprünglich Kroate bedeutete. Und um dieser Erfindung noch heute genug Anerkennung zu schenken, wird in Kroatien jedes Jahr am 18. Oktober der Tag der Krawatte gefeiert.

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Wie ein kleines Licht die Welt veränderte – Die Glühbirne

Es sind Kroaten, dank derer uns ein Licht aufgeht: Der kroatische Chemiker und Metallurg Franjo Hanaman hat zusammen mit Aleksander Just die Herstellung von Glühfäden aus Wolfram entwickelt und dadurch haben sie die Wolfram-Glühlampe erfunden. Patentiert haben sie die Idee 1903.

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Sanfte Landung aus schwindelerregenden Höhen – Der erste Fallschirm

Äußerst beflügelnd: Die erste Idee für den Fallschirm hatte Leonardo da Vinci. Doch der aus Šibenik stammende Faust Vrančić war der erste, der ihn tatsächlich 1617 aus einem Holzrahmen und Stoff gebaut hat. Vrančić war ein Erfinder, Philosoph und Lexikograf, der die Konstruktion seines Fallschirms wie auch 56 andere Erfindungen, in seinem Buch Machinae Novae (Neue Maschinen) detailliert beschreibt. Neben der Beschreibung des Fallschirms ist auch ein Bild von dem sogenannten Homo Volans, dem fliegenden Menschen, abgebildet. Faust Vrančić testete seine Erfindung selbst und sprang noch im Alter von 65 Jahren mit seinem Fallschirm von einem Glockenturm in Venedig – was für ein Vollblut-Erfindergeist! In seiner Geburtsstadt Šibenik wurde ein Museum errichtet, in der Sie die Entwicklung des Fallschirms und andere Erfindungen Vrančićs bewundern können: http://mc-faustvrancic.com/

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Knaller-Erfindung aus dem 19. Jahrhundert – Das Torpedo

Kommen wir zur wohl explosivsten kroatische Erfindung. Den ersten Prototypen des Torpedos entwickelte 1861 der Marineoffizier und Erfinder Ivan Blaž Lupis. Eine Fabrik in Rijeka hat die Idee dann weiterentwickelt und als erste mit der Massenproduktion begonnen. Ab dem Jahre 1880 gehörte der Torpedo zur Grundbewaffnung aller entwickelten Kriegsmarinen. Heutzutage werden die Prinzipien dieser Erfindung glücklicherweise auch für friedlichere Zwecke verwendet. Wer die Stadt Rijeka besucht, kann im Schifffahrtsmuseum mehr über den Torpedo erfahren: http://ppmhp.hr/en/

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Mehr Durchblick geht kaum – Maglite Stablampen

Eine ausgesprochen erleuchtende Erfindung ist die Maglite-Taschenlampe. Der kroatische Mechaniker Ante Maglica erfand die robuste stabförmige Taschenlampe 1979 in seiner Garage, die sich vor allem durch ihren hellen und präzisen Lichtstrahl auszeichnet. Die Taschenlampe gibt es in vielen verschiedenen Größen, Farben und heutzutage auch mit verschiedenen Leuchtmitteln. Die Maglite ist mittlerweile ein fixer Bestandteil des Equipments von Polizisten, aber auch von der Feuerwehr und anderer Rettungskräfte weltweit.

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Detektivisches Know-how aus dem 19. Jahrhundert – Der Fingerabdruck

Der kroatische Sherlock Holmes: Ivan Vučetić kam zu einer Erkenntnis, die einen Meilenstein für die Kriminologie bedeutete. Auf der Insel Hvar geboren, wanderte der Kroate nach Argentinien aus und begann dort 1888 als Polizist zu arbeiten. Seine Aufgabe war es, Verbrecher durch Anthropometrie, das Vermessen von Körperteilen, zu überführen. Da aber die damals zu Ende des 19. Jahrhunderts gängigen Überführungsmethoden nicht eindeutig waren, fing Vučetić an zahlreiche Fingerabdrücke miteinander zu vergleichen und bemerkte, dass keiner dem anderen glich. Im Jahre 1891 wurde die Methode von einem Gericht in Buenos Aires anerkannt. Bestätigt wurde seine Idee ein Jahr später, als durch Fingerabdrücke ein Doppelmord gelöst wurde. Seitdem ist diese Vorgehensweise bei ungelösten Verbrechen nicht mehr wegzudenken.

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Summa summarum: Kroaten erfinden DAS Antibiotikum

Ein Team der kroatischen Pharmafirma Pliva entdeckte 1980 und patentierte 1981 die organisch chemische Verbindung Azithromycin. Diese ist ein Antibiotikum und gehört zu den wichtigsten Mitteln bei bakteriellen Atemwegs- und Hauterkrankungen. In Kroatien wird dieses Medikament unter dem Namen Summand verkauft. Der Name setzt sich aus den lateinischen Wörtern summa summarum medicinae zusammen, was so viel bedeutet wie „gesamte Medizin“: damals war diese chemische Verbindung eine ganz neue Art Antibiotika und damit eine sensationelle Neuheit.

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Die Geheimzutat für kroatische Kulinarik – Vegeta Gewürzmischung

Die wohl köstlichste kroatische Erfindung haben wir einer Frau zu verdanken! Die heute weltbekannte Gewürzmischung Vegeta der Firma Podravka wurde 1958 von einem Team unter der Leitung von Prof. Zlata Bartl entwickelt. Das erste Produkt hatte den Namen Vegeta 40. Acht Jahre nachdem die Gewürzmischung auf den Markt kam, wurde sie auch nach Russland und Ungarn exportiert. Heute wird Vegeta in über 40 Ländern auf fünf Kontinenten verkauft. Die Zutat ist aus den meisten (Balkan-)Haushalten nicht mehr wegzudenken.

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